Jiddu Krishnamurti

Jiddu Krishnamurti
Wir werden sehen wie wichtig es ist die radikale Revolution in den Köpfen der Menschen zu verursachen. Die Krise ist eine Krise des Bewusstseins. Ein Krise, die nicht mehr die alten Normen akzeptieren kann, die alten Muster, die uralten Traditionen. Wenn man in Betracht zieht, was die Welt jetzt ist, mit all dem Elend, den Konflikten, der zerstörerischen Brutalität, Aggressionen usw. Der Mensch ist immer noch wie er war. Er ist immer noch brutal, zerstörerisch, aggressiv, habgierig, wetteifernd. Er hat eine Gesellschaft darauf aufgebaut.

Freitag, 16. Dezember 2016

Jiddu Krishnamurti spricht über Meditation || bemerkenswerte Auszüge

Jidduji - du abgefahrener Typ auf 2 Beinen!
1001 Dank für das Teilen deines Seins!

...Wenn man das Leben nicht als etwas völlig Neues sieht, läuft es schablonenhaft ab, ist es voller Langeweile, etwas gänzlich Sinnloses. Darum ist Meditation von größter Bedeutung. Sie öffnet das Tor zu dem Unermeßlichen, zu dem Grenzlosen.
Wenn Du Dein Haupt von einem Horizont zum anderen wendest, so sehen Deine Augen einen weiten Raum, in dem alle Dinge der Erde und des Himmels sichtbar werden. Aber dieser Raum findet immer dort seine Grenze, wo Himmel und Erde einander begegnen. Der geistige Raum ist so eng. Alles was wir tun, scheint sich in diesem kleinen Raum abzuspielen: Das tägliche Leben und die verborgenen Kämpfe mit ihren widerspruchsvollen Wünschen und Motiven. In diesem begrenztem Raum sucht der Mensch nach Freiheit und bleibt daher immer ein Gefangener seiner selbst. Meditation ist die Aufhebung dieses kleinen Raumes.
Wir sind der Meinung, daß in diesem engen Raum des Geistes durch Handlung Ordnung geschaffen wird. Es gibt aber eine andere Handlung, die nicht darauf aus ist, Ordnung in diesen kleinen Raum zu bringen. Meditation ist diese Handlung, die sich einstellt, wenn der Geist seinen begrenzten Raum verloren hat. Die Weite des Raumes, die sich dann auftut und wohin der Verstand, das Ich, nicht gelangen kann, ist Schweigen. Der Geist kann in sich selbst niemals still sein; er ist nur innerhalb des weiten Raumes still, den das Denken nicht erreichen kann. Aus diesem Schweigen erwächst eine Handlung, die mit dem Denken nichts zu tun hat.
Dieses Schweigen ist Meditation.
Meditation gehört zu den ungewöhnlichsten Dingen und wenn Du nicht weißt, was sie zu bedeuten hat, bist Du wie ein blinder Mensch in einer Welt leuchtender Farben mit ihrem Wechselspiel von Licht und Schatten. Sie ist keine Sache des Intellekts, wenn sich aber Herz und Geist verbünden, dann wird der Mensch ein völlig anderer. Er ist dann wirklich grenzenlos, nicht nur in seiner Fähigkeit zu denken und wirksam zu handeln, sondern sein Lebensgefühl umfaßt einen unendlichen Raum, in dem er Teil eines jeglichen Dinges ist.
Meditation ist das Aufbrechen der Liebe. Es ist nicht die Liebe zu dem einen oder zu den vielen. Sie ist gleich dem Wasser, das man aus jedem Gefäß trinken kann, sei es aus Gold oder sei es aus Ton. Sie ist unerschöpflich. 
Und etwas Seltsames ereignet sich, das durch kein Rauschmittel und durch keine Selbsthypnose erreicht werden kann. Es ist, als ob der Mensch in sich selbst eindringt. Er beginnt an der Oberfläche und geht immer tiefer, bis Tiefe und Höhe ihre Bedeutung verloren haben und jeder Maßstab verschwindet. In diesem Zustand herrscht vollkommener Friede - keine Genügsamkeit, die durch Befriedigung entstanden ist - sondern ein Friede, der Ordnung, Schönheit und Kraftfülle in sich trägt. Alles kann vernichtet werden, wie man eine Blume vernichten kann, und dennoch ist der Friede gerade wegen seiner großen Verletzbarkeit unzerstörbar.

...Gibt es in der Meditation eine neue Erfahrung? 
Der Wunsch nach Erfahrung, die über das Alltägliche hinaus geht, ist die Ursache, daß der innere Quell versiegt. Das Verlangen nach mehr Erfahrung, nach Visionen, nach höherer Wahrnehmung, nach irgendeiner Realisierung läßt den Menschen nach außen schauen, was nichts anderes ist als seine Abhängigkeit von der Umwelt und den Menschen. 

http://doormann.tripod.com/jkmedit.htm

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