Jiddu Krishnamurti

Jiddu Krishnamurti
Wir werden sehen wie wichtig es ist die radikale Revolution in den Köpfen der Menschen zu verursachen. Die Krise ist eine Krise des Bewusstseins. Ein Krise, die nicht mehr die alten Normen akzeptieren kann, die alten Muster, die uralten Traditionen. Wenn man in Betracht zieht, was die Welt jetzt ist, mit all dem Elend, den Konflikten, der zerstörerischen Brutalität, Aggressionen usw. Der Mensch ist immer noch wie er war. Er ist immer noch brutal, zerstörerisch, aggressiv, habgierig, wetteifernd. Er hat eine Gesellschaft darauf aufgebaut.

Thich Nhat Hanh

Dharma Talk - Day of Mindfulness in the EIAB

Den Sturm überstehen 
Übung bei Angst und Wut: 

Wenn du die Energie der gelassenen Ruhe durch Entspannung und achtsames Atmen erzeugst und aufrechterhältst und dein Gefühl der Hilflosigkeit einfach umarmen kannst, dann kümmerst du dich dadurch gut um deine eigene »Baum«-Energie. Mit der Bauchatmung bringen wir unser Bewusstsein in den Rumpf, beziehungsweise den Bauch hinunter, und da finden wir verlässliche Stabilität. Wir sollten nicht oben im Geäst bleiben, wo uns der Wind beutelt und fortbläst. Du wirst merken, wie der Gefühlssturm durch die tiefe Bauchatmung langsam schwächer wird und Klarheit und Ruhe wieder in den Vordergrund treten. 

Haltung: Für die tiefe Bauchatmung, nimm eine bequeme und aufrechte Sitzhaltung ein. Alternativ kannst du auch stehen oder dich auf den Rücken legen. 

Fokus: Bringe deine Aufmerksamkeit zu deinem Bauch. 

Ablauf: Konzentriere dich dabei nur auf das Ein- und Ausatmen und das Heben und Senken deiner Bauchdecke. Du folgst nur deinem Atem und den Bewegungen der Bauchdecke, ohne dabei an die Auslöser des Sturms zu denken. 

Dauer: Atme für fünf, zehn oder fünfzehn Minuten genauso weiter. 

Tipp: Die Bauchatmung kannst du jederzeit und überall anwenden. Wenn du irgendwo ein paar Minuten warten musst, versuche mal nicht gleich zu deinem Handy zu greifen, sondern probiere stattdessen, dich einhundertprozentig auf deine Atmung zu konzentrieren. So trainierst du auch deinen spirituellen Körper, sodass die Rückkehr deiner Aufmerksamkeit zum Atem schließlich geradezu reflexartig wird – eine wertvolle Hilfe, die dich in schwierigen Momenten retten kann. Auch für kleinere Problemsituationen des Alltags empfiehlt es sich, diese Rückkehr zur Bauchatmung zu üben. Falls dann einmal die Flut der Emotionen kommt, wird dein Körper für dich da sein, wenn du ihn am meisten brauchst. 


Die Kraft deines Atems 
4-7-8 Atemtechnik: 

Die 4-7-8 Atmung ist eine tiefe, rhythmische Atemtechnik, die sich entspannend auf unser Nervensystem auswirkt. Sie kann dabei helfen, Ängste zu lindern, schenkt mehr Gelassenheit, kann den Blutdruck senken, wirkt unterstützend bei Einschlafstörungen und sorgt für eine höhere Stressresilienz. Diese kontrollierte Atemtechnik – auch Pranayama genannt – stammt aus dem Yoga, ist denkbar einfach in der Umsetzung, aber überraschend in der Wirkung. Sie funktioniert im Sitzen genauso gut wie im Liegen. 

Haltung: Nimm eine bequeme Sitzhaltung ein oder lege dich auf den Rücken. Platziere deine Zungenspitze auf das Zahnfleisch direkt hinter den Schneidezähnen. 

Ablauf: Atme einmal vollständig aus, bis die Lungen komplett leer sind. Atme nun langsam für 4 Sekunden durch die Nase ein. Halte den Atem nun 7 Sekunden an. Versuche dabei entspannt zu bleiben. Atme nun 8 Sekunden lang kräftig und gerne geräuschvoll durch den Mund aus. Die Zunge liegt nun wieder entspannt in der Mundhöhle. 

Dauer: Wiederhole das Ganze 4 Mal. 


»Fists of Anger« 
Kundalini-Meditation: 

Es gibt Momente im Leben, da scheint alles zu viel zu werden und wir werden regelrecht von Gefühlen wie Wut, Ärger und Verzweiflung überrannt. Unser Körper fühlt sich dann an wie ein pfeifender Druckkochtopf, der ein Ventil sucht, um seinen Dampf abzulassen. Oft haben wir jedoch das Gefühl, alle diese aufgestauten Emotionen nicht herauslassen zu können – ohne, dass es in einer unkontrollierten Explosion endet. Wie hilfreich wäre es in diesen, wenn wir ein Werkzeug hätten, das uns darin unterstützt, all die Wut zu kanalisieren? Im Kundalini Yoga gibt es eine wunderbare Meditationen zum Thema Wut. Mit ihrerer Hilfe können wir der Atmung und Bewegung im wahrsten Sinne des Wortes Luft machen. Du wirst merken, wie viel freier und weniger emotional aufgeladen du dich im Anschluss an diese Meditation fühlen wirst. Haltung: Für diese Meditation setze dich in eine aufrechte, meditative 

Haltung. Schließ deine Augen. Forme Fäuste mit deinen Händen. Lege alle Finger um deinen Daumen herum, so dass er in der Mitte der Faust eingeschlossen ist. 

Atmung: Forme ein »O« mit deinem Mund und atme energisch und kraftvoll ein und aus. 

Ablauf: Beginne deine Fäuste und Arme abwechselnd über deinen Kopf nach hinten zu schwingen (stell dir vor, du würdest in einer ausladenden Bewegung mit Trommelstöcken auf eine große Pauke schlagen). Bringe deine Atmung und Bewegung in Einklang. 

Dauer: 3 Minuten oder bei Bedarf auch gerne länger. 

Abschluss: Verschränke deine Finger ineinander und strecke deine Arme über deinem Kopf aus. Deine Handflächen zeigen nach oben. Atme tief durch den O-Mund ein. Stell dir vor, dass du von weißem, heilenden Licht umgeben bist. Atme durch den O-Mund aus. Wiederhole das 3 Mal. 

Tipp: Gehe während der Meditation ganz bewusst in das Gefühl der Wut rein. Denke an all das, was dich wütend macht und stecke deine Emotionen in die Bewegung und Atmung

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